Bredelar
in Marsberg (Hochsauerlandkreis)


Navigationsgerät:   34431 Marsberg [Stadtteil: Bredelar], Sauerlandstraße 76

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloster-bredelar.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bredelar
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kloster_Bredelar.jpg

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von 1170 bis ca. 1196
Patrozinium: Laurentius
damals: Bistum Paderborn / (1733-1821:) Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Nach und nach soll in den ehemaligen Klostergebäuden und in der ehemaligen Kirche ein
kulturelles Zentrum entstehen. Die Anfänge sind bei der Kirche und dem angrenzenden Trakt
des ehemaligen Klosters an der Madfelder Straße bereits gemacht.
In einem Nebengebäude an der Sauerlandstraße ist die "Lehr- und Schaugießerei Kloster
Bredelar e.V." eingerichtet, siehe:   www.kloster-bredelar.de/index.php?id=35

Lage:
Das ehemalige Kloster der Zisterzienser [zuvor Prämonstratenserinnen] liegt im Stadtteil Bredelar
der Stadt Marsberg an der Ecke der Sauerlandstraße [Bundesstraße 7] und der Madfelder Straße.
Zurzeit (2007) ist das Klostergebäude eine heruntergekommene Fabrikruine mit Wohnungseinbauten.
Alles soll in mehreren Bauabschnitten zu einem kulturellen Zentrum ausgebaut werden.

Anfahrt:
www.kloster-bredelar.de/index.php?id=7
oder
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Ausgangspunkt ist die Bundesstraße B 7 von Warburg nach Brilon.
1.) Sie kommen auf diese Bundesstraße B 7, wenn Sie z.B. von der Autobahn A 44 (Dortmund-Kassel)
die Ausfahrt "Marsberg" benutzen. Von dort sind es ca. 18 km über Westheim und Marsberg bis fast
zum Ortsende von Marsberg-Bredelar. In Bredelar trägt die gut ausgebaute Bundesstraße B 7 den
Straßennamen "Sauerlandstraße". Das Kloster hat die Hausnummer 76. Am Kloster biegt die aus
Marsberg kommende B 7 in Richtung Brilon und Alme rechts von der Durchgangsstraße ab, die weiter
nach Korbach und zum Diemelsee führt. Die B 7, die am Kloster nach Brilon abzweigt, heißt Madfelder
Straße.

2.) Aus Meschede / Brilon fahren Sie über dieselbe Bundesstraße B 7 in Richtung Warburg bis
Marsberg-Bredelar, wo Sie das ehemalige Kloster gleich an der ersten Straßenecke links der Ampel
finden.

Geschichte:
Zur Klosterkirche "Altenbredelar", deren Fundamente 2003 unterhalb der Burg Altenfels in Brilon-Rösenbeck freigelegt wurden, siehe Hans Dieter TÖNSMEYER, Rösenbeck: Orts- und Landesgeschichte am Beispiel eines Bredlarer Klosterdorfes, Verlag der Druckerei Boxberger Marsberg 2010, Seite 43-47.

Der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg gründete 1170 in Bredelar an einer bereits bestehenden
Laurentiuskirche das Kloster der Prämonstratenserinnen. Der Kölner Erzbischof Adolf von Altena
veranlasste spätestens 1196 die Übersiedlung der Schwestern ins Kloster Rumbeck (Arnsberg)
und übergab das Kloster Bredelar den Zisterziensern. Nach dem Brand von Kirche und Kloster 1787
wurde die ganze Anlage neu erbaut. 1804 durch den Landgrafen von Hessen-Darmstadt säkularisiert.
1842 wurde im ehemaligen Kloster Bredelar eine Eisengießerei eingerichtet.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 182.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Westfalen, München-Berlin 1977, Seite 81.
Die neuere Literatur:
Siehe:  www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bredelar#Literatur
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 1, Münster 1992, Seite 142-147.
Helmut Müller, Die Urkunden des Klosters Bredelar, Fredeburg 1994.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 177.

Buchbesprechung:
Hans Jürgen Brandt und Karl Hengst, Geschichte des Erzbistums Paderborn, Band 1, Paderborn 2002,
Seite 667 (Index), erwähnt Seite 266f, 280, 289 und 526 nur kurz das vor 1170 gegründete Kloster der Prämonstratenserinnen in Bredelar, das 1196 in ein Zisterzienser-Kloster umgewandelt wurde.
Kirchlich gehörte Bredelar (bis 1733) zum Bistum Paderborn, danach bis 1821 zu Köln. Politisch
gehörte Bredelar zum Herzogtum Westfalen, dessen Landesherr stets der Kölner Kurfürst war.