Dortmund St. Katharina

Navigationsgerät:   44137 Dortmund, Katharinenstraße [ehemals der Klosterstandort]

Allgemeine Informationen zur Geschichte dieses Klosters im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Dortmund#Fr.C3.BChmittelalter
www.de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Dortmund#Hochmittelalter


Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von 1218/1224 bis 1803/04
Patrozinium: Katharina
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:  Nichts

Lage:
Vom Kloster ist nichts mehr vorhanden.
Die Klosteranlage lag an der "Zweiten Kampstraße". Die letzten Gebäudereste des ehemaligen
Klosters wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach abgetragen, so dass vom alten Kloster
nichts mehr steht. Auch die "Zweite Kampstraße" existiert nicht mehr. Die älteren Dortmunder
wissen noch von der Katharinentreppe und vom Katharinentor, wenn man vom Hauptbahnhof zur
Altstadt ging.

Anfahrt:
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Die heutige Katharinenstraße in der Dortmunder Altstadt (nahe dem U-Bahnhof Kampstraße) liegt
(nach der Neuordnung der Straßen in der Zeit nach 1945) beim ehemaligen Kloster und hält nur
noch im Straßennamen die Erinnerung an das Kloster wach.

Ansprechpartner für historische Forschungen:
Stadtarchiv Dortmund
Märkische Straße 14
44122 Dortmund
Tel.: (0231) 50-22150
Fax: (0231) 50-26011
E-Mail:  stadtarchiv-dortmund@stadtdo.de

Geschichte:
1193             stiftete Kaiser Heinrich VI. einen Teil seines Dortmunder Königshofes für ein
                       Nonnenkloster mit Benediktinerregel. Die Klosterkirche wurde 1220 geweiht.
1218/1224   wechselte der Frauenkonvent auf Veranlassung von König Friedrich II. zu den
                       Prämonstratensern. Juristisch zuständig war der Abt von Knechtsteden.
                       St. Katharina war das älteste Kloster in der Stadt Dortmund.
                       Die Pfarrei (Dortmund)-Kirchlinde war dem Kloster inkorporiert; sie wurde von
                       Prämonstratensern aus Knechtsteden betreut. Das Kloster hatte umfangreichen
Besitz.           Obwohl die freie Reichsstadt Dortmund 1560 evangelisch wurde, blieb das
                       Kloster unter dem Schutz des Kaisers katholisch.
1737              lebten im Kloster 15 Kanonissen und 10 Laienschwestern.
1803/04        säkularisiert durch das Fürstentum Oranien-Nassau mit 13 Ordensleuten.
1864              wurde im Kloster eine Brauerei eingerichtet und das alte Kloster recht bald
                       abgebrochen. Das Haus des Priors (18. Jh.) diente bis zur Kriegszerstörung 1944
                       als "Haus der Kunst". Nach 1945 wurde alles niedergelegt und sogar das bisherige
                       Straßensystem der Altstadt neu geordnet.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 192-196.
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 1, Münster 1992, Seite 252-255.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 190-191.