Ellen
in Niederzier (Kreis Düren)


Navigationsgerät:   52382 Niederzier [Ortsteil: Ellen], Sankt-Thomas-Straße 7

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Ellen_(Niederzier)
www.niederzier.de/gemeinde/allgemeine_informationen/ortschaften.php


Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von frühestens 1190 bis 1802
Patrozinium: Heilig Kreuz und Thomas von Canterbury
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Die ehemalige Klosterkirche ist die heutige Pfarrkirche Sankt-Thomas von Canterbury. Sie birgt
eine Reliquie des hl. Thomas Becket, Bischof von Canterbury, und eine große Kreuzreliquie, die
in früherer Zeit Anlass zur Wallfahrt bot. Sehenswert ist auch die Pieta (15. Jh.), ein Kelch des
Hamborner Prämonstratensers Johann von Dorsten (1569) und der Taufbrunnen (1673).
An der Arnoldsweiler Straße / Ecke St.-Thomas-Straße liegen die Reste der Klosterökonomie
[Einfahrtstor]. Hinter dem Kirchturm im Garten findet man die Grundmauern des Klosters, das
1798 ausbrannte.

Lage:
Ellen ist ein südöstlicher Ortsteil der Gemeinde Niederzier im Kreis Düren.
Ellen liegt zwischen Oberzier und Düren-Arnoldsweiler.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Von der Ausfahrt "Merzenich" der Autobahn A 4 (Köln-Aachen) fahren Sie in Richtung Niederzier bis Ellen, wo Sie von der Umgehungsstraße am Kreisverkehr in den Ort Ellen einbiegen und über die Morschenicher Straße geradeaus direkt auf den Kirchturm zufahren und an der St.-Thomas-Straße auf dem Parkplatz vor der Kirche halten.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Cäcilia

Am grauen Stein 8a

52382 Niederzier
Tel.: (02428) 1577

Geschichte:

Frühestens 1190 wurde das Kloster der Prämonstratenserinnen in Ellen an der bestehenden
                        Pfarrkirche gestiftet. Die Kirche blieb bis heute die Pfarrkirche von Ellen.
                        Seit dem späten Mittelalter Wallfahrt zum hl. Kreuz (Reliquie).
1548               durch Brand zerstört.
1662/83          Bau der heutigen Kirche.
1798               wurde die Klosteranlage durch Brand zerstört und nicht wieder aufgebaut. Sie lag
                       in der Grünanlage hinter dem Kirchturm.
1802               Säkularisation des Klosters durch Frankreich.
                       Die Wirtschaftsgebäude (neben und hinter der Kirche) kamen in Privatbesitz.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 198-200.
Neuere Literatur:
Heinrich Candels, Ellen - Kreis Düren, Mönchengladbach 1979.
Ludger Horstkötter, Das Kloster der Prämonstratenserinnen zu Ellen 1190-1802, Ellen 1990.
Barbara Schildt-Specker, Klosterfrauen und Säkularisation. Prämonstratenserinnen im Rheinland,
        Klartext-Verlag Essen 1996.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 827 (Index zu Ellen).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 194.