Steinfeld
in Kall / Eifel (Kreis Euskirchen)


Navigationsgerät:   53925 Kall-Steinfeld, Hermann-Josef-Straße 4

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloster-steinfeld.de
www.ksta.de/html/artikel/1195816946343.shtml
www.nikolaus-reinartz.de/texte/47kreuzgangscheiben.html
www.hellenthal-eifel.de/hellenthal/html/wildenburg.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Joseph_von_Steinfeld
www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hermann_Joseph_von_Steinfeld.html


Kurzinformation:
Prämonstratenser / Prämonstratenserinnen von ca. 1138 bis 1802
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von ca. 1138 bis vor 1143
Patrozinium: Potentinus und seine Söhne Felicius und Simplicianus (18. Juni)
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Die romanische Klosterkirche mit ihren drei Türmen [päpstliche Basilika] mit dem Hochgrab des
heiligen Hermann-Josef besticht durch die reichhaltige barocke Ausstattung (Altäre, Kanzel,
Reliquienschreine), aber auch Reste des Chorgestühls (um 1500), gotische Wandbemalung im
rechten Querschiff, Ausmalung der Gewölbe und Gurtbögen (nach 1500). - Mitten im Kirchenschiff
steht der Sarkophag mit dem Sarg des heiligen Hermann Josef (ca. 1150 bis ca. 1241).

Sehenswert ist die gut erhaltene alte Klosteranlage (Kreuzgang 1492-1517; Prälatur; Innenhöfe)
mit einer hohen Umfassungsmauer aus Bruchstein von über einem Kilometer Länge.


Zur Orgel:   www.andreas-warler.de/koenig.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_König

Lage:
Das Kloster Steinfeld liegt im Ortsteil Steinfeld der Gemeinde Kall (Eifel).

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von der Ausfahrt "Nettersheim" der Autobahn A 1 (Köln-Trier) fahren Sie über den kurzen Zubringer
an der ersten Einmündung links hoch in Richtung Zingsheim. An der großen Kreuzung vor
Zingsheim fahren Sie rechts etwa 500 Meter auf der Bundesstraße B 477 bis zum Kreisverkehr,
wo Sie an der ersten Ausfahrt das Hinweisschild zum Kloster Steinfeld finden. Sie folgen den
Schildern bis zum Kloster: Nach einigen Kilometern geht es links hinunter nach Urft, durch den
Ort geradeaus und hinter Urft rechts nach Steinfeld hinauf.

Ansprechpartner:
Salvatorianerkloster Steinfeld
Hermann-Josef-Straße 4
53925 Kall-Steinfeld
Tel.: (02441) 889-0
Fax: (02441) 889-128
E-Mail:  info@kloster-steinfeld.de

Öffnungszeit der Klosterkirche [Basilika]:
ganzjährig ca. 8 bis 18 Uhr.

Führungen:
Gruppenführungen nach rechtzeitiger Vereinbarung mit dem Kloster Steinfeld.
Offene Führungen: an jedem Sonntag des Jahres um 14 Uhr (Treffpunkt: hinten in der Kirche).

Geschichte:
1121         Kloster der Augustiner-Chorherren aus der Kongregation von Springiersbach bei Wittlich
                  an der Mosel. Mit ihnen kamen auch Schwestern.
ca. 1138  Annahme der Prämonstratenser-Gewohnheiten.
vor 1143  Übersiedlung der Schwestern nach (Köln)-Dünnwald, vielleicht gab es zuvor für die
                  Schwestern noch einen Zwischenaufenthalt in Wehr bei Maria Laach.
                  Steinfelder Prämonstratenser betreuten zahlreiche Pfarreien und waren als Prioren
                  in mehreren Frauenklöstern tätig.
1715         kaufte die Abtei Steinfeld die Burg Wildenburg (heute-Hellenthal-Wildenburg).
1747         erreichte der Konvent eine Stärke von 100 Mitgliedern.
1790         waren es 97 Professen.
1802         durch Frankreich säkularisiert. Privatbesitz. Später von Preußen als Erziehungsanstalt
                   für Jungen genutzt und dadurch im Bestand erhalten.
seit 1923  Kloster der Salvatorianer, die dort unter anderem ein Gymnasium mit Internat für Jungen
                   und eine Bildungsstätte (mit Gästehaus) einrichteten.
1960         wurde die Steinfelder Kirche zur päpstlichen Basilika erhoben.

Literatur:

Nordrheinisches Klosterbuch, hrsg. v. Manfred Groten usw., Band 2, Siegburg 2012, Seite 606-624.

Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 251-256.
Die neuere Literatur:
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 8863 (Index zu Steinfeld).
Pankratius Kebekus (Red.), 75 Jahre Salvatorianer im Kloster Steinfeld, Kall 1998.
Rheinische Glasmalerei. Meisterwerke der Renaissance, hrsg. v. Dagmar Taube usw., 2 Bände,
        22 x 30 cm, Schnell & Steiner Regensburg 2007. Im 2. der umfangreiche Katalog mit farbigen
        Abbildungen und ausführlicher Beschreibung (Seite 268-419).
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 1440: Kloster Steinfeld.
Bernward Meisterjahn, Kloster Steinfeld (Peda Kunstführer 309).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 287-289.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I, Rheinland,
        München-Berlin 2005, Seite 1122-1125.