Dünnwald
in Köln


Navigationsgerät:   51069 Köln [Stadtteil: Dünnwald], Holzweg 1

Informationen zum Kloster im Internet:
www.st-nikolaus-duennwald.de/Geschichte/Geschichte_content.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/K%c3%b6ln-D%c3%bcnnwald
www.stadt-koeln.de/1/stadtbezirke/muelheim/duennwald/

Kurzinformation:

Prämonstratenserinnen von vor 1143 bis 1643, danach Prämonstratenser von 1643 bis 1802

Patrozinium: (Maria und) Nikolaus
damals wie heute: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Das Kirchengebäude ist bis zum Herbst 2007 grundlegend restauriert worden.
Neben der Kirche liegt an der "Prämonstratenserstraße 53" (teils noch von der alten
Bruchsteinmauer umgeben) das ehemalige Klostergut, auf dessen weitläufigem
Gelände verschiedene Betriebe untergebracht sind.
Sehenswert ist die Sonnenmonstranz, in Köln um 1700 gearbeitet von Andreas Greven.

Lage:
Der Stadtteil Dünnwald liegt rechtsrheinisch im äußersten Norden der Stadt Köln.

Anfahrt:
In den Stadtplan Köln   stadtplan.stadt-koeln.de/k_map/http/map/index.php
                                          von Hand eingeben   >>  Holzweg  und dazu die Hausnummer 1
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Ausgangspunkt ist Ausfahrt Leverkusen an der Autobahn A 3 (Köln-Oberhausen). Sie fahren in
Richtung Leverkusen und biegen nach 2 km links in die Bundesstraße B 8 in Richtung Köln ein.
Sie fahren etwa 3,8 km (zuletzt durch Wald) bis zu den ersten Häusern von Köln und biegen an
der Ampel links ab in Richtung Dünnwald. Nach etwa 2,7 km sehen Sie rechts der Straße hinter
den Wiesen bereits Ihr Ziel: die St.-Nikolaus-Kirche in Dünnwald.

Ansprechpartner:

Kath. Pfarramt Heilige Familie
Pastoralbüro, Lippeweg 29
51061 Köln
Tel.: (0221) 16 80 87 80
Fax: (0221) 16 80 87 818  ------  E-Mail: pastoralbuero@heilige-familie-koeln.de

Öffnungszeit der St.-Nikolaus-Kirche:   Di bis Do  sowie  Sa und So  14 bis 16 Uhr.

Geschichte:
Dünnwald wurde 1118 für Regularkanoniker gestiftet. Namengebend war der Wald am Fluss "Dhünn".
Der weibliche Zweig des sogenannten Doppelklosters Steinfeld (Nordeifel) soll sich zunächst in Wehr
bei Maria Laach (Eifel) niedergelassen haben,von wo er vor 1143 nach Dünnwald übersiedelte.
Aus Dünnwald kamen die Schwestern, die Steinfeld für seine Tochtergründungen in Doxan, Meer usw.
brauchte. 1583 im Truchsessischen Krieg niedergebrannt. Als 1643 noch drei Schwestern in Dünnwald
lebten, übertrug der Steinfelder Abt das Kloster seinen Prämonstratensern, was nicht ohne Auseinander-
setzungen mit dem Adel des Herzogtums Berg, in dem das Kloster lag, vor sich ging. 1659-1670 war in
Dünnwald das gemeinsame Noviziat der westfälischen Zirkarie, seit 1684/85 gehörte Dünnwald zum
Studienhaus St. Norbert in Köln. Seit der Säkularisation 1802 dient die ehemalige Klosterkirche als
Pfarrkirche von Köln-Dünnwald. Das benachbarte Klostergut innerhalb der alten Umfassungsmauer
wird privat von mehreren Betrieben genutzt.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 196-198.
Neuere Literatur:
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Ulrike Heckner, St. Nikolaus in Köln-Dünnwald: Ein Vorbild für frühe Kirchenbauten der Prämonstraten-
        serinnen im Rheinland, in: Denkmalpflege im Rheinland, Jg. 23 Nr. 1 (2006), Seite 1-12.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 827 (Index zu Dünnwald).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 193.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I, Rheinland,
        München-Berlin 2005, Seite 777-779.