Rumbeck
in Arnsberg (Hochsauerlandkreis)


Navigationsgerät:   59823 Arnsberg [Stadtteil: Rumbeck], Mescheder Straße 73

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rumbeck
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rumbeck-Kloster1-Bubo.JPG
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rumbeck-Kloster2-Bubo.JPG
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rumbeck-Kloster3-Bubo.JPG
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rumbeck-Kloster4-Bubo.JPG
www.de.wikipedia.org/wiki/Rumbeck_(Arnsberg)
www.arnsberg.de/tourismus/rumbeck.php
wiki.genealogy.net/wiki/Kloster_Rumbeck

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von vor 1191 bis 1804
Patrozinium: Nikolaus, Maria und Johannes Evangelist
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Die gotische Hallenkirche (13. Jh.) mit gemauertem Gewölbe und zwei sehr schmalen Seitenschiffen
wurde 1698/99 barockisiert. 1702 hat man den Turm mit der Haube angebaut. 1710 wurde die Kloster-
anlage mit einer Steinmauer umgeben, wovon noch Reste erhalten sind. Für den Hochaltar (1699)
malte Christian Goller 2006 ein neues Altarblatt, eine leicht veränderte Kopie einer 1643 von Eustache
le Sueur gemalten Kreuzigungsgruppe (Nationalgalerie in London). Die 1700 von Hinrich Klausing in
Herford gebaute Orgel wurde im Jahre 2006 restauriert (mit Rekonstruktion des großen Blasebalgs).
Das Chorgestühl stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Bemerkenswert sind die Seitenaltäre
zu Ehren der hl. Katharina (1698) und der Gottesmutter Maria (1. Viertel 18. Jh.), Kanzel, Beichtstuhl,
Paramente, Reliquienkästen, Monstranz, Kelche, Ziborium, Leuchter, Kreuze, Grabplatten, Gewölbe-
malerei und vieles andere. Das Haus des Propstes (Privatbesitz) und der Gutshof (ebenfalls Privat-
besitz) des ehemaligen Klosters liegen auf der Nordseite der Kirche.

Lage:
Der Statteil Rumbeck liegt etwa 3 km östlich der Altstadt von Arnsberg.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Ausfahrt "Arnsberg-Ost / Uentrop" der Autobahn A 46 (Werl - Meschede / Brilon) biegen
Sie nach links ab auf die Bundesstraße B 7 und fahren etwa 3 km in Richtung Oeventrop / Meschede
durch Uentrop, bis rechts das Hinweisschild anzeigt, dass Sie nach Rumbeck abbiegen sollen.
Sie fahren die Mescheder Straße über die Ruhrbrücke hoch und unter der Autobahn hindurch. In
Höhe der Mescheder Straße 73 liegt rechts der Straße Ihr Ziel: die Kirche und Klosteranlage von
Rumbeck, und am Straßenrand vor der Kirche Ihr Parkplatz.

2.)   Wenn Sie aus Alt-Arnsberg kommen, fahren Ortskundige einen direkten Weg nach Rumbeck.
Anderen empfehlen wir, auf der Bundesstraße B 7 zu bleiben und den Weg über Uentrop zu
nehmen (wie vor).

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt Hl. Familie in Oeventrop
Kirchstraße 55
59823 Arnsberg-Oeventrop
Tel.: (02937) 827000
Fax: (02937) 827001
E-Mail:  pfarrbuero@heilige-familie-oeventrop.de

Pfarrbüro St. Nikolaus Arnsberg-Rumbeck
Mescheder Straße 73
59823 Arnsberg-Rumbeck
Tel.: (02931) 10614
Fax: (02931) 787696

Geschichte:
Graf Heinrich von Arnsberg übertrug 1185 sein Gut in Rumbeck dem Kloster Wedinghausen in
Arnsberg, das dort noch vor 1191 ein Frauenkloster einrichtete. 1196 kamen die Schwestern aus
dem Kloster (Marsberg)-Bredelar hinzu. Das nicht adlige Kloster der Prämonstratenserinnen in
Rumkbeck hielt stets eine gute Disziplin. Die Schwestern unterhielten im 18. Jahrhundert eine
kleine Schule mit Internat. Im Westflügel war ein Krankenhaus für Arme, Kranke und Notleidende
eingerichtet. Das Kloster wurde 1804 aufgehoben, aber von den Schwestern bis zu ihrem Tod
bewohnt. Die ehemalige Klosterkirche St. Nikolaus aus den Jahren 1698/99 wurde 1858 die
Pfarrkirche für Arnsberg-Rumbeck. Das Wohnhaus des Propstes und der Gutshof des ehemaligen
Klosters (an der Nordseite der Kirche, Privatbesitz) blieben erhalten. Der Westflügel wurde 1832
abgebrochen. Nach dem Brand des Süd- und Ostflügels 1914 wurde nur der Südflügel für die
Zwecke der Kirchengemeinde neu aufgebaut.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 244-246.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Westfalen, München-Berlin 1977,
        Seite 497.
Die neuere Literatur:
Fritz Timmermann, Rumbeck 1185-1985, Arnsberg 1985.
Die Baudenkmäler der Stadt Arnsberg, Erfassungszeitraum 1980-1990, Arnsberg 1990,
        Seite 283-288.
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 2, Münster 1994, Seite 315-321.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Fritz Timmermann, Das neue Altarbild in der Kirche St. Nikolaus in Rumbeck, in: Heimatbläter,
        Jg. 2006, Seite 62-64.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 272-273.