Bedburg
in Bedburg-Hau-Schneppenbaum (Kreis Kleve)


Navigationsgerät:   47551 Bedburg-Hau, Klosterplatz

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Bedburg-Hau
www.bedburg-hau.de    >> Tourismus   >> Sehenswürdigkeiten  >> Klosterkirche

Kurzinformation:

Prämonstratenserinnen von vor 1138 bis 1517/19
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenser von vor 1138 bis vor 1272
Patrozinium (damals): Maria und Johannes der Täufer
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Erhalten blieb in Bedburg-Hau die romanische Kirche St. Markus im Ortsteil Schneppenbaum.
Sie ist ein Zentralbau aus Tuffstein mit mächtigem Vierungsturm. 1744 wurden drei Arme des
großen Kirchbaus niedergelegt. 1902 wurde die Kirche im ursprünglichen Stil wiederhergestellt.

Lage:
Die St. Markus-Kirche mit dem hohen Vierungsturm liegt im Ortsteil Schneppenbaum inmitten
eines Friedhofs, der von mehreren Seiten zu Fuß zugänglich ist.
Das ehemalige Prämonstratenserinnen-Kloster Bedburg-Hau bei Kleve darf nicht mit dem Kloster
Bedburg an der Erft verwechselt werden, wo im 13. Jahrhundert die selige Jutta von Bedburg lebte.
Die vielen Angaben im Internet, die Jutta als Prämonstratenserin ins Kloster Bedburg bei Kleve
lokalisieren, sind falsch, werden aber dennoch ständig wiederholt.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

1.) Von Kleve die Bundesstraße B 57 in Richtung Kalkar / Xanten. Nach etwa 2 km nahe der Ortschaft
Qualburg rechts ab in Richtung "Rheinische Kliniken" / Bedburg-Hau. - Nach etwa 600 Metern an der
Ampel links in die Uedemer Straße in Richtung Uedem einbiegen. - Nach etwa 1,4 km wird hinter den
Bäumen der hohe Turm der St.-Markus-Kirche sichtbar. Dort nach links in die Straße "Klosterplatz"
einbiegen und einen der Parkplätze rund um den Friedhof ansteuern.

2.) Von Xanten über Kalkar die Bundesstraße B 57 in Richtung Kleve. Etwa 6 km hinter Kalkar links ab
in den Johann-van-Aken-Ring in Richtung "Rheinische Kliniken" / Schneppenbaum. Nach knapp einem
Kilometer kommt das Ortsschild, und weiter geradeaus noch etwa einen Kilometer bis zum Stopschild.
Rechts in die Straße "Alte Bahn" einbiegen und ca. 1 km bis zum Kreisverkehr weiterfahren. Aus dem
Kreis fahren Sie in Richtung Kleve etwa 300 Meter auf der Uedemer Straße, dann rechts in die Straße
"Klosterplatz" einbiegen und einen der Parkplätze rund um den Friedhof ansteuern.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Antonius
    [liegt etwa 200 Meter neben der St.-Markus-Kirche]
Klosterplatz 28
47551 Bedburg-Hau
Tel.: (02821) 6304
Fax: (02821) 46491
E-Mail:  stantonius-bedburghau@bistum-muenster.de

Geschichte:
Das sogenannte Doppelkloster der Prämonstratenser wurde angeblich 1124 gegründet. Stifter
soll Graf Arnold I. von Kleve und seine Frau Bertha gewesen sein. 1138 wird das Kloster erstmals
urkundlich genannt. Vor 1272 starb der männliche Zweig aus. Ab 1499 weilten die Schwestern
ständig in Kleve; in der Kirche zu Bedburg wurden nur noch die Einkleidungen vorgenommen.
Das Kloster der Prämonstratenserinnen erlosch 1517/19 durch Umwandlung in ein freiweltliches
Damenstift für 16 Stiftsdamen. Das Stift, das katholische und evangelische Damen aufnahm
(Simultaneum), wurde 1802 unter Napoleon aufgehoben.

Literatur:

Nordrheinisches Klosterbuch, hrsg. v. Manfred Groten usw., Band 1, Siegburg 2009, Seite 355-311.

Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 175-177.
Die neuere Literatur:
Werner Thissen (Hrsg.), Das Bistum Münster, Band 3, Münster 1993, Seite 595-596.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 159.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Nordrhein-Westfalen I, Rheinland,
        München-Berlin 2005, Seite 112-113.

Jens Lieven, Bedburg-Hau-Schneppenbaum-Stift Bedburg, in GROTEN, Nordrheinisches Klosterbuch, Teil 1, Siegburg 2009, Seite 305-311.