Berentrop
in Neuenrade (Märkischer Kreis)


Navigationsgerät:   58809 Neuenrade, Gut Berentrop

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Neuenrade
www.neuenrade.del

Kurzinformation:
Prämonstratenser von ca. 1220 bis 1356 [1630]
Patrozinium: Maria und Petrus
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Von den Klostergebäuden blieb nichts erhalten.
Am Gutshof wurde 1965 ein bestens erhaltener Rennofen zur Eisenverhüttung ausgegraben, siehe:
www.de.wikipedia.org/wiki/Neuenrade     >> von Hand auswählen:  4.4 = Bodendenkmäler
Er stammt aus dem 13. Jahrhundert und dürfte wie andere Öfen rund um das Kloster Berentrop
vom Kloster selbst betrieben worden sein. Das Eisenerz wurde im Tagebau in der Nachbarschaft
gewonnen.

Lage:
An der Stelle des ehemaligen Klosters am nördlichen Stadtrand von Neuenrade steht heute ein
Gutshof namens "Gut Berentrop" (Privatbesitz).

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von Werdohl kommend, fahren Sie auf der Bundesstraße B 229 etwa 6 km bis zur Stadtmitte von
Neuenrade. Sie befinden sich auf der Bahnhofsstraße, die Sie bis zum Bahnhof bzw. bis zur
Feuerwehr befahren. Wo die B 229 am Bahnhof in die Küntroper Straße übergeht, biegen Sie links
ab in Richtung Berentrop und Berentroper Friedhof. Sie befahren die Straße "Landwehr" , die in die
Straße "Berentrop" übergeht. Nach wenigen hundert Metern liegt am Ende der Stichstraße "Berentrop"
das Gut Berentrop mit dem Reitplatz und Rennofen.

Ansprechpartner:
Stadt Neuenrade
Alte Burg 1
58809 Neuenrade
Tel.: (02392) 693-0
Fax: (02392) 693-48
E-Mail:  post@neuenrade.de

Geschiche:
Das Männerkloster Berentrop in der heutigen Stadt Neuenrade im Märkischen Kreis (Altena) ist eine
Gründung des Klosters Scheda, das 1175 einen Hof in Berentrop besaß. Urkundlich erscheint das
Kloster erstmals 1220, obwohl es älter sein könnte. 1220 erlangte es das Patronat über die Kirche
in Werdohl. 1220 lebten in Berentrop ein Propst, vier Priester, vier Kleriker und fünf Laienbrüder.

Ab 1324 hatte das Kloster statt eines Propstes einen Prior. 1356 verkaufte Scheda alle Güter des
Klosters Berentrop außer dem Klostergut Berentrop selbst. Seitdem gilt Berentrop als abhängiges
Haus von Scheda. In Berentrop lebte seit 1356 noch ein einziger Geistlicher aus dem Kloster Scheda
als Pfarrer an der (ehemaligen) Klosterkirche. 1617 nahm der Pfarrer das evangelische Bekenntnis an.
Ihm folgte noch ein katholischer Pfarrer, der aber ab 1630 in Scheda lebte. Im Jahre 1669 gehörte die
Kirche den Lutheranern, das Kloster diente als Herberge. 1768 verkaufte das Kloster Scheda allen
Berentroper Besitz in Erbpacht. Ein Brand zerstörte 1815 den größten Teil der Gebäude, so dass vom
alten Baubestand kaum etwas übrig blieb.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 177-179.
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 1, Münster 1992, Seite 67-70.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997, (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 162.