Schönau
in Strüth (Taunus) (Rhein-Lahn-Kreis)


Navigationsgerät:   56357 Strüth, Kloster Schönau 4

Informationen zum Kloster im Internet:
www.strueth.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sch%c3%b6nau_(Str%c3%bcth)
www.de.wikipedia.org/wiki/Str%c3%bcth

Kurzinformation:
Prämonstratenser von ca. 1946 bis ca. 1968/1973
Patrozinium: Florin
Bistum: Limburg

Sehenswertes:
Die Kirche (einschließlich der Altäre, des Chorgestühls usw.) und die Klostergebäude samt der
Prälatur mit Freitreppe wurden 2007 vom Land Rheinland-Pfalz innen und außen renoviert, Turm
und Kirchendach teilweise neu verschiefert, der Wandputz außen abgeschlagen, neu verputzt und
gelb gestrichen. Das Kloster ist seit der Säkularisation im Patronat des Staates (heute: Land
Rheinland-Pfalz).
Wenn man auf der linken Seite um die Kirche herumgeht, steht man auf der Rasenfläche des
Pfarrfriedhofs. Eine unscheinbare Grabplatte (vor einem Steinkreuz ohne Korpus) mit den Namen
der ersten der in Schönau verstorbenen Prämonstratenser erinnert an die zahlreichen Beisetzungen
seit dem Wiederbeginn des Klosterlebens ab 1946, darunter Abt Dr. Petrus Möhler. Die Einzelgräber
der übrigen dort beerdigten Tepler Prämonstratenser sind inzwischen (vor 2007) eingeebnet.

Lage:
Kloster Schönau liegt in Strüth und ist das letzte Gebäude rechts am Ortsende in Richtung
Heidenroth. - Ein Parkplatz liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Auf der Landstraße Lorch (Rhein) - Bad Schwalbach fahren Sie bis zum Gasthof Laukenmühle:
13 km von Lorch bzw. 18 km von Bad Schwalbach. An der Laukenmühle biegen Sie in Richtung
Nastätten ab. Dazu nehmen Sie die Landstraße hinauf nach Espenschied und fahren weiter
über Welterod nach Strüth. In Strüth biegen Sie am Stopschild rechts ab in Richtung Heidenrod-
Zorn. Nach etwa 500 Metern liegt als letztes Haus rechts die Klosteranlage Schönau. Gegenüber
der Toreinfahrt stellt man das Auto auf dem Parkplatz ab und geht zu Fuß in die Klosteranlage
hinein.
Wer aus Nastätten die 8 km über Diethardt nach Strüth gefahren ist, fährt auf derselben Straße
weiter durch den ganzen Ort Strüth in Richtung Heidenrod-Zorn bis zum letzten Haus rechts.

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Florin
Kloster Schönau 4
56357 Strüth (Taunus)
Tel.: (06775) 960095
(06775) 9699009
(06775) 98083
E-Mail:  info@klosterschoenau.de

Neuere Geschichte:
Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieb die damalige tschechoslowakische Regierung die Deutschen
aus ihrem Staat, darunter auch die deutschen Mitglieder des Stiftes Teplá bei Eger im sogenannten
Sudetenland.
Sie sammelten sich ab 1946 unter Leitung ihres Abtes Dr. Petrus Möhler im ehemaligen Benediktiner-
Kloster Schönau in Strüth [NB.: Die postalische Straßenbezeichnung heißt Strüth, "Kloster Schönau 4"],
das als "Stift Tepl im Kloster Schönau" im Jahre 1949 kanonisch errichtet wurde. In den Jahren 1968/73
verlegten sie unter Leitung des Abtes Dr. Wolfgang Böhm ihren Sitz nach Villingen in den Schwarzwald
[siehe unter Baden-Württemberg] an die neu gebaute Pfarrkirche Heilig Kreuz im Stadtteil Bickeberg.
Mehrere aus Tepl vertriebene Prämonstratenser fanden auch nach 1973 auf dem Pfarrfriedhof hinter
der Kirche in Schönau ihre letzte Ruhestätte, wobei inzwischen nur noch eine einzige Grabplatte mit
den Namen der ersten dort Beigesetzten an die Grablege erinnert.
Das "Stift Tepl im Kloster Villingen" verlegte 1987 seinen Sitz von Villingen nach Medlingen (Kreis
Dillingen an der Donau) und von dort am 22. November 2007 nach Mananthavady (Indien).
Alles weitere siehe zum Kloster Obermedlingen [unter "Bayern"].

Literatur:
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz Saarland,
        München-Berlin 1972, Seite 854-855.
Erhard Schmidt und Gilbert Vogt (Hrsg.): Das Stift Tepl und die Prämonstratenser in Obermedlingen,
        Auer-Verlag Donauwörth 1993, reich bebildert, 183 Seiten.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 295.