Rothenkirchen
in Kirchheimbolanden (Donnersbergkreis)


Navigationsgerät:   67292 Kirchheimbolanden, Rothenkircherhof

Informationen zum Kloster im Internet:
www.i3mainz.fh-mainz.de/dipl/d5_19/cebulla
www.khi.uni-heidelberg.de/projekte/alteabt/rothenkirchen.htm

Kurzinformation:

Prämonstratenserinnen von nach 1135 bis 1180
        danach Prämonstratenser von 1180 bis 1554
Patrozinium: Maria, Petrus und Stephanus
damals: Erzbistum Mainz

Sehenswertes:
Berühmt ist das um 1200 erbaute Refektorium, eine zweischiffige Säulenhalle zu sechs Jochen,
das Einzige, was vom Kloster im heutigen "Rothenkircherhof" erhalten blieb. Vom Baumaterial,
dem roten Bundsandstein, kommt der Name "Rothenkirchen".Über dem Tympanon weist die
Inschrift "Hanc domum fecerunt Werner et Guda" auf das Stifterehepaar Werner II. von Bolanden
und seine Frau Guda (12. Jh.) hin; dazu siehe:
www.genealogie-mittelalter.de/bolanden_herren_von/werner_2_herr_von_bolanden_+_um_1190.html

Lage:
Das heutige Hofgut "Rothenkircherhof" gehört zur Stadt Kirchheimbolanden. Das Gut liegt einige
Kilometer westlich der Stadt an der Landstraße nach Kriegsfeld, und zwar zwischen den Ortschaften
Haide und Oberwiesen

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Von der Ausfahrt "Kirchheimbolanden" der Autobahn A 63 (Alzey-Kaiserslautern) fahren Sie etwa
400 Meter in Richtung Kirchheimbolanden. Dann nehmen Sie an der ersten Ampel rechts die
Landstraße nach Alzey / Rockenhausen, nach etwa 1 km links abbiegen und (bergwärts) in Richtung
Rockenhausen / Kriegsfeld fahren. Nach etwa 3,2 km rechts Richtung Kriegsfeld / Steinbruch
Brunnenberg abbiegen. Nach 1,8 km liegt das Hofgut Rothenkircherhof in einem breiten Tal vor Ihnen.
Im Gutshof sind verschiedene Betriebe [unter anderem ein Reiterhof] untergebracht, so dass Sie in
den Gutshof hineinfahren dürfen und auf dem vorderen Hof parken können.

Es gibt keinen Ansprechpartner vor Ort.

Geschichte:
Das Kloster Hane in Bolanden wurde 1120 als sogenanntes Doppelkloster der Augustiner-Chorherren
durch Werner I. von Bolanden gestiftet. Der Konvent trat ca. 1135 dem Orden der Prämonstratenser bei.
Die Schwestern übersiedelten bald darauf nach Rothenkirchen. Etwa im Jahre 1180 tauschten beide
Konvente ihre Klöster, so dass die Prämonstratenser von nun an im Kloster Rothenkirchen lebten.
Im Bauernkrieg 1525 teilweise zerstört, bestand die Klostergemeinschaft 1527 nur noch aus fünf
Ordensleuten. Mit Zustimmung des Generalabts in Prémontré übertrug der Abt das Kloster 1543 an
den Grafen von Nassau, was aber später widerrufen wurde. Dennoch säkularisierte der Graf 1554
das Kloster und wandelte es in eine nassauische Domäne um. Außer dem Refektorium blieb vom
alten Kloster nichts erhalten. Seit 1999 steht der "Rothenkircherhof" unter Denkmalschutz.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 117-118.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz Saarland,
        München-Berlin 1972, Seite 367-368.
Die neuere Literatur:
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 272.
www.uni-landau.de/historisches-sem-ld/Historisches%20Seminar/Lit-kloester.htm   >> Nr. 5.9