Marienthal
in Rockenhausen (Donnersbergkreis)


Navigationsgerät:   67806 Rockenhausen [Ortsteil: Marienthal],
                                                 Rockenhauser Straße / Buschengasse

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Rockenhausen

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Information zur "Weißen Grube" in Imsbach
www.bew-imsbach.de
www.bergmannsdorf.de
www.urlaub-in-rheinland-pfalz.de/urlaub-12044-Besucherbergwerk_Imsbach.htm
www.kartan.de/index.php?id=imsbach_galerie
www.de.wikipedia.org/wiki/Wei%c3%9fe_Grube_Imsbach

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von 1145/46 bis ins 15. Jahrhundert
Patrozinium: Maria
damals: Erzbistum Mainz

Sehenswertes:
Von der ehemaligen Klosteranlage blieb nichts erhalten.
Die gotische Klosterkirche wurde 1843 wegen Baufälligkeit niedergelegt. Die heutige, um 1845
erbaute schlichte Pfarrkirche hat von der alten, im Jahre 1478 vollendeten Klosterkirche das Portal,
die Maßwerke der Fenster, die Halbsäulen vor den Innenwänden und die Kapitelle aus Sandstein
übernommen.

Im Jahre 1979 wurde in Imsbach (ca. 7 km südlich von Marienthal) die "Weiße Grube" als
Besucherbergwerk ausgebaut. Hier ist ab 1145 der Abbau von Kupfer durch das Kloster Marienthal
belegt, später auch der Abbau von Silber, Mangan, Kobalt und Eisen durch die Herren von Falkenstein
und mehrere andere Nachfolger im Besitz dieser Grube. Erst 1921 wurde der Grubenbetrieb endgültig
eingestellt. Die mit Schlägel und Eisen geschlagenen mittelalterlichen Stollen sind besonders gut
erhalten.

Lage:
Marienthal am Donnersberg ist ein Stadtteil von Rockenhausen.

Anfahrt zur Kirche und zur "Weißen Grube":
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Der kleine Ort Marienthal am Fuß des Donnersberges liegt etwa 6 km östlich von Rockenhausen
an der Landstraße nach Kirchheimbolanden. Die heutige evangelische Pfarrkirche steht direkt an
der Durchgangsstraße [= Rockenhauser Straße].

Anfahrt zur "Weißen Grube" in Imsbach:
Etwa 1 km westlich von Marienthal biegt von der Landstraße nach Rockenhausen links eine
Nebenstraße ab, die an der Burgruine Falkenstein vorbei in etwa 7 km nach Imsbach führt.
Die "Weiße Grube" liegt gut ausgeschildert östlich von Imsbach in Richtung Börrstadt.

Ansprechpartner für die ehemalige Klosterkirche:
Evgl. Pfarramt Rockenhausen 2
Am Donnersberg 34
67806 Marienthal
Tel.: (06361) 1618
Fax: (06361) 915779
E-Mail:  pfarramt.rockenhausen.2@evkirchepfalz.de

Ansprechpartner für die "Weiße Grube" in Imsbach:
Besucherbergwerk Imsbach
Langental 1 // Flurstraße 7
67817 Imsbach
Tel.: (06302) 982944 oder 2304 oder 3448

Pfälzisches Bergbaumuseum Imsbach
Ortsstraße 2
67817 Imsbach
Tel.: (06302) 602-0

Öffnungszeiten der Weißen Grube:
Im Jahre 2007 von April bis Oktober: Samstag / Sonntag / Feiertag 10 bis 17 Uhr

Geschichte:
Das Kloster der Prämonstratenserinnen wurde in Bethlentrode bei Arnstein 1139/44 durch den
Grafen Ludwig von Arnstein gegründet und 1145/46 zunächst nach Stetten bei Kirchheimbolanden
verlegt und kurz darauf nach Marienthal. Von Marienthal wurde 1148 das Kloster Enkenbach
besiedelt. Der Propst bzw. ab 1312 der Abt von Münsterdreisen fungierte in Marienthal als Vaterabt.
Die Klosterkirche diente als Grablege der Grafen von Falkenstein. Das Kloster der Schwestern war
schon Mitte des 15. Jahrhunderts ausgestorben. Seitdem diente das Kloster Marienthal als Propstei
von Münsterdreisen [also als Wohnung des Marienthaler Pfarrers]. Der letzte Abt von Münsterdreisen
übergab sein Kloster und das Klostergut Marienthal dem Propst von Lorsch, der Marienthal 1541 an
den Kurfürsten von der Pfalz abtrat. 1553 gilt als Termin der Säkularisation durch Kurpfalz, so dass
seitdem die ehemalige Klosterkirche von der evangelischen Gemeinde bis auf den heutigen Tag
als Pfarrkirche genutzt wird, allerdings als Neubau von 1845.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 110-111.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz Saarland,
        München-Berlin 1972, Seite 548.
Die neuere Literatur:
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 237.
Bruno Krings, Die Frauenklöster der Prämonstratenser in der Pfalz, in: Jahrbuch für westdeutsche
        Landesgeschichte 35 (2009), Seite 113-202, darin auf Seite 125-134 zu Marienthal [Gründung,
        Rechtsstatus und Geschichte, Kirche und Kloster, Patronate, Liste der Prioren, Pröpste und
        Meisterinnen, die Siegel, umfassende Literaturangaben]..
www.uni-landau.de/historisches-sem-ld/Historisches%20Seminar/Lit-kloester.htm
   >> Nr.5.17