Engelport oder Maria Engelport
in Treis-Karden (Kreis Cochem-Zell)


Navigationsgerät:   56251 Treis-Karden, Ortsteil: Engelport

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Maria_Engelport
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Engelport01.jpg
www.kloster-maria-engelport.de
www.njpies.de/kloster.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Flaumbach
www.kathpedia.com/index.php?title=Beatrix_von_Engelport
www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=63605
www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Beatrix.htm

Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von 1272 bis 1802
Patrozinium: Maria, Nikolaus und Katharina
damals: Erzbistum Trier

Sehenswertes:
Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters der Prämonstratenserinnen wurde 1903 das Kloster
der Oblaten [OMI] mit Wirtschaftshof neu errichtet.
Man geht links am neuen aus Bruchstein erbauten Kloster vorbei über den Parkplatz geradeaus
in den Wirtschaftshof in Richtung auf den Wald. Am ersten nicht aus Bruchstein erbauten Haus,
das dem Klostergebäude am nächsten steht, sieht man am linken Ende dieses verputzten Wohn-
hauses drei Pfeilerstümpfe vom Altarraum der alten Klosterkirche. Die rechts anschließende glatt
verputzte Wand des Wohnhauses ist auf den Mauerresten der Seitenwand der alten Klosterkirche
erbaut. Dort findet sich außen der nachträglich eingebaute Wappenstein einer Meisterin und ein
modernes Mosaik, das die erste Priorin, die selige Beatrix darstellt.
Geht man von den drei Pfeilern bergwärts, dann sieht man rechts die lange hohe Klostermauer,
die den Berg gegen den Klosterbereich abstützt. Die Mauer dürfte alt sein.
Geht man von den drei Pfeilern den asphaltierten Weg weiter den Berg hinauf, kommt man nach
gut 300 Metern zum Friedhof der Oblatenpatres. Dort hat man alle Gebeine, die man beim Neubau
des jetzigen Klosters fand, in einem einzigen Grab beigesetzt. Die lateinische Inschrift der Grabplatte
weist auf die hier beigesetzten Gebeine der Schwestern aus der Zeit ab 1220 hin. Im linken Seiten-
schiff der heutigen Klosterkirche wird eine Madonna als Gnadenbild verehrt, die noch aus dem alten
Kloster der Prämonstratenserinnen stammt.

Lage:
Im Flaumbachtal (Hunsrück), etwa 9 km südwestlich von Treis-Karden (Mosel).

Anfahrt:
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Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Ausfahrt "Ulmen" der Autobahn A 48 (Koblenz-Trier) folgt man der Bundesstraße B 259 in
Richtung Cochem bis zur Einmündung in die Moseluferstraße B 49. Von dort nicht nach Cochem-City,
sondern nach rechts abbiegen und gut 4 km in Richtung Trier bis zum Ortsende von "Ernst". Dann
rechts hoch in Richtung Treis-Karden über die Moselbrücke und am Ende der Brücke rechts hinunter
in Richtung Senheim / Beilstein. Am Moselufer etwa 900 Meter durch Bruttig bis zum Kreisverkehr an
der Schleuse Fankel. Aus dem Kreis in Richtung Kasellaun / Kloster Engelport abbiegen. Die kurven-
reiche Straße führt 8 km hinauf auf den Berg und hinab ins Flaumbachtal. An der Gabelung im Flaum-
bachtal nach links und bald erneut nach links den Wegweisern "Kloster Engelport" folgen, wo Sie nach
etwa einem Kilometer ankommen.

2.)   Von der Ausfahrt "Kaifenheim" der Autobahn A 48 (Koblenz Trier) folgt man den Wegweisern nach
Treis-Karden und weiter über die Moselbrücke in den Ortsteil Treis. Sofort hinter der Brücke geht es
nicht zur Ortsmitte Treis, sondern links hinunter in Richtung Kirchberg / Blankenrath und unten wieder
links unter der Brücke hindurch auf die Moseluferstraße, immer noch in Richtung Kirchberg / Blankenrath.
Am Ortsende von Treis biegt die Straße [immer noch in derselben Richtung Blankenrath] in das Flaum-
bachtal ein und führt auf kurvenreicher Straße dem Bach entlang in ca. 9 km zum Kloster Engelport.

3.) Sie verlassen die Hunsrückhöhenstraße B 327 in Kastellaun und fahren 3 km nach Buch. Am Orts-
anfang von Buch rechts ab 5 km nach Mörsdorf. Von dort nicht nach Lahr abbiegen, sondern 7 km
weiter bis zum Kloster Engelport.

Ansprechpartner:
Oblatenkloster Maria Engelport
Postfach 1141
56251 Treis-Karden
Tel.: (02672) 935-0
Fax: (02672) 935-400
E-Mail:  engelport@oblaten.de

Geschichte:
Das um 1220 gestiftete Frauenkloster nahm 1272 unter der Priorin Beatrix die Regel der Prämonstraten-
ser an. 1275 war der Abt von Sayn der zuständige Vaterabt, später der Abt von Rommersdorf. Nach der
Zerstörung im 30-jährigen Krieg wurde Kloster Maria Engelport ca. 1661 wieder aufgebaut. 1802 wurde
Engelport von Frankreich säkularisiert und unter der ausdrücklichen Bedingung des Abbruchs verkauft.
Ab 1903 errichteten die Oblaten hier ein neues Kloster.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 202-203.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Rheinland-Pfalz Saarland,
        München-Berlin 1972, Seite 877.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 828 (Index zu Engelport).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 194-195.
Weitere Literatur:   www.njpies.de/kloster.html

Buchbesprechung:
Norbert J. Pies, Vom Flaumbach in die weite Welt. 100 Jahre Oblatenkloster Maria Engelport und seine
Vorgeschichte, Verlag N. Pies, Im Karwinkel 2 b, D-50374 Erftstadt. - Die Geschichte des adligen
Klosters der Prämonstratenserinnen Maria Engelport wird auf den Seiten 18 bis 33 nur kurz gestreift.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Säkularisation und der Abtragung der Klostergebäude. Bemerkens-
wert sind ein Inventar der Klosterkirche von 1792 sowie einige Skizzen und Fotos der Klosterruine
vor 1903.