Ursberg
(Landkreis Günzburg)


Navigationsgerät:   86513 Ursberg, Klosterhof 2

Informationen zum Kloster im Internet:
www.ursberg.de
www.ursberg.de/drw/index.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Ursberg
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0413&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten
www.heiligenlexikon.de/BiographienU/Ulrich_von_Ursberg.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Johann_Nepomuk_Holzhey

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1125 bis 1802/1806
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1125 bis nach 1320
Patrozinium: (Petrus und) Johannes Evangelist
damals: Bistum Augsburg

Sehenswertes:
Die Klosteranlage dient heute als Mutterhaus der Ursberger Franziskanerinnen,
als Klostermuseum Ursberg [darin auch eine Abteilung für die Zeit der Prämonstratenser]
und als Haus für erwachsene Behinderte.

Das Klostergasthaus von 1593 gegenüber dem Torbogen an der Prämonstratenserstraße
wird als Mietwohnung für die Mitarbeiter genutzt. - Das heutige Bräuhaus mit der Klostergaststätte
wurde 1792 erbaut. - Die Räume des alten Torbogens dienen als Schwesternwohnung.
Die ehemalige romanische Klosterkirche mit ihrer Holzhey-Orgel (1775/77) und ihrer
Rokokoausstattung ist die Pfarrkirche von Ursberg. Die romanische Kreuzigungsgruppe
wurde 1632 beim Brand gerettet und im Jahre 2000 restauriert.

Lage:
Das ehemalige und heutige Kloster Ursberg liegt in der Gemeinde Ursberg.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Ausfahrt "Günzburg" der Autobahn A 8 (Ulm-Ausburg) fahren Sie über die Bundes-
straße B 16 in Richtung Süden bis Krumbach und von dort über die Bundesstraße B 300 nach
Thannhausen, und dort biegen Sie nach Ursberg ab. - Oder Sie nehmen die Ausfahrt "Burgau"
und fahren in Richtung Süden der Mindel entlang über Jettingen, Burtenbach, Münsterhausen
und Thannhausen [B 300], wo Sie nach Ursberg abbiegen.

2.)   Von der Ausfahrt "Memmingen-Süd" der Autobahn A 7 (Ulm-Memmingen-Füssen) fahren Sie
die Bundesstraße B 300 in Richtung Nordosten über Babenhausen und Krummbach bis
Thannhausen, und von dort biegen Sie nach Ursberg ab.

3.)   Von der Ausfahrt "Mindelheim" der Autobahn A 96 (Memmingen-Landsberg) fahren Sie in
nördlicher Richtung über die Bundesstraße B 16 nach Krumbach und von dort über die
Bundesstraße B 300 nach Thannhausen, von wo Sie nach Ursberg abbiegen.

Ansprechpartner:
St.Josefskongregation
Klosterhof 2
86513 Ursberg
Tel.: (08281) 92-0
Fax: (08281) 92-1003

Öffnungszeiten des Klostermuseums:
Nach vorheriger Vereinbarung. - Führungen nach vorheriger Vereinbarung.
www.museen-in-bayern.de/inhalt/museum_1044.html

Klosterbräuhaus mit Gaststätte und Übernachtung:
Dominikus-Ringeisen-Str. 2
86513 Ursberg
Tel.: (08281) 9989-0
Tel.: (08281) 9989-63 [Gaststätte]
info@klosterbraeuhaus.de
www.klosterbraeuhaus.de

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0413&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

1125             übergaben die Herren von Schwabegg das Kloster der Augustiner-Chorherren in
                      Ursberg den Prämonstratensern.
1143             erlangte die Abtei den Schutz des Kaisers; später reichsunmittelbar.
1215/26       schrieb Propst Burkhard die berühmte Ursberger Chronik.
1224/30       Bau der heutigen Klosterkirche.
nach 1320   erlosch der weibliche Zweig des sogenannten Doppelklosters
                      [besser Annex-Kloster genannt].
ca. 1355       wurde die bisherige Propstei zur Abtei erhoben.
1525             im Bauernkrieg verwüstet; das Kloster soll acht Tage lang gebrannt haben.
1632             wurde während des 30-jährigen Krieges Kloster und Kirche von schwedischen
                      Truppen niedergebrannt, wobei auch das Archiv größtenteils verloren ging.
1666/74       Wiederaufbau der zerstörten Kirche und des Klosters.
1775-77       Holzhey-Orgel (1997-1999 umfassend restauriert).
1793             Neubau der Lateinschule und 1795/96 der Bibliothek.
1802             säkularisiert durch den Kurfürsten von Bayern, wobei das Klosterleben aber noch
                      drei Jahre weitergeführt werden durfte.
1884             kaufte Dominikus Ringeisen die ehemalige Klosteranlage und errichtete dort eine
                      Anstalt für Behinderte, zu deren Betreuung er 1897 die St. Josefs-Kongregation
                      der Ursberger Franziskanerinnen ins Leben rief.
1996            übernahm die Dominikus-Ringeisen-Stiftung von den Schwestern das Sozialwerk,
                     das in mehreren Niederlassungen mehr als 1.500 Behinderte betreut.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 79-84.
Die neuere Literatur:
Alfred Lohmüller, Das Reichsstift Ursberg, Weißenhorn 1987.
Die Holzhey-Orgel in der Pfarrkirche St. Johannes Evangelist Ursberg, hrsg. von der Kath. Pfarrkirchen-
        stiftung Ursberg 1999.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 866 (Index zu Ursberg).
Monika Soffner-Loibl, Ursberg (Kirchenführer), Verlag Peda in Passau 2005.

Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 307-308.
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