Oberzell
in Zell am Main (Landkreis Würzburg)


Navigationsgerät:   97299 Zell [am Main], Kloster Oberzell 1

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Oberzell

www.oberzell.de
www.zell-main.de/data/sehenswuerdigkeiten.php
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0458&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1128 bis 1802/03
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1128 bis 1259
Patrozinium: Michael
damals: Bistum Würzburg

Sehenswertes:
Die romanische Basilika (12. Jh.; vorgeblendete Fassade 1696, Zwiebeltürme nach 1900) und die
zum Klosterhof führende romanische Doppeltoranlage.

Ein Teil der Klostergebäude in Oberzell wurde 1742-1760 von Balthasar Neumann und nach
seinem Tod von seinem Sohn Franz Ignaz Michael Neumann zu einer vierflügeligen Anlage umgestaltet.
Das Treppenhaus der Prälatur stuckierte Antonio Bossi.

Lage:
Das Kloster Oberzell in Zell am Main liegt am linken Mainufer etwa 6 km nordwestlich von Würzburg.

Anfahrt:
Genaue Wegbeschreibung:     www.oberzell.de/bwo/dcms/sites/oberzell/weg.html
oder
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Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

1.) Von der Ausfahrt "Helmstadt/Kist" der Autobahn A 3 (Frankfurt-Würzburg) fahren Sie über die
Bundesstraße B 8 in Richtung Würzburg. In Waldbüttelbrunn nehmen Sie die zweite Abfahrt in
Richtung Zell.

2.) Sie erreichen aus der Stadt Würzburg die Stadt Zell am Main über die "Frankfurter Straße",
an deren Ende biegen Sie rechts in die "Hauptstaße" ein. Nach etwa 200 Metern ist auf der
rechten Straßenseite der Eingang zur Klosterkirche.

Ansprechpartner:
Mutterhaus der Oberzeller Franziskanerinnen
Kloster Oberzell 1
97299 Zell am Main
Tel.: (0931) 4601-0
Fax: (0931) 4601-100 (Sekretariat)
E-Mail:   kloster@oberzell.de

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0458&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

1128             Gründung des Prämonstratenser-Klosters Zell für Männer und Frauen auf ein und
                      demselben Klostergelände [sogenanntes Doppelkloster, besser: Annex-Kloster]
                      durch den heiligen Norbert.
12. Jh.          Bau der romanischen Klosterkirche.
1159-1351  war das Kloster Tückelhausen bei Ochsenfurt der Abtei unterstellt.
1259             wurde für den weiblichen Zweig das Kloster Unterzell gebaut. Seitdem nennt sich
                      das von Männern bewohnte Stammkloster "Oberzell".
1525             im Bauernkrieg diente das Kloster als Hauptquartier der Belagerer der Festung
                      Marienberg in Würzburg. Dabei wurde das Kloster Oberzell ausgeplündert.
1631-1634  vom schwedischen Militär besetzt.
um 1670      gründete die Abtei ein eigenes Studienkolleg in Würzburg.
1717             erreichte Oberzell beim Heiligen Stuhl die Anerkennung seiner Rechte über das
                      ehemalige Frauenkloster Gerlachsheim [siehe unter Baden-Württemberg].
1696             wurde die Barockisierung der Klosterkirche abgeschlossen.
ab 1742       leitete der Würzburger Hofbaumeister Balthasar Neumann den Neubau des Klosters
                      als vierflügelige Anlage.
1796 und 1800 Plünderung durch französische Revolutionstruppen.
1802/03       durch den Kurfürsten von Bayern säkularisiert, seit 1817 Fabrikgebäude.
1903             von der Kongregation der Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu vom Dritten Orden
                      des hl. Franziskus (= Oberzeller Franziskanerinnen) gekauft.
seit 1923     dient das Kloster Oberzell als Mutterhaus dieser Kongregation.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 143-146.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I, Franken, München-Berlin 1979,
        Seite 658.
Die neuere Literatur:
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 586: Oberzell am Main
Helmut Flachenecker und Wolfgang Weiß (Hg.), Oberzell - Vom Prämonstratenserstift (bis 1803) zum
        Mutterhaus der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu [= Quellen und Forschungen
        zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg, Band 62], Würzburg 2006.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 849 (Index zu Oberzell). Darin die erfolgreichen Bemühungen Oberzells beim
        Heiligen Stuhl in Rom zur Wiedererlangung des Klosters Gerlachsheim.
Ulrich G. Leinsle, Das Directorium Prioris der Abtei Oberzell 1770-1802, in: Anal. Praem. 85 (2009), Seite 121-189.

Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 249.
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0458&templ=relaunch_vorlage_detail_literatur&layout=23