Osterhofen
auch Altenmarkt oder Damenstift genannt
(Landkreis Deggendorf)


Navigationsgerät:   94486 Osterhofen [Stadtteil: Altenmarkt], Hauptstraße 59

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Osterhofen
www.de.wikipedia.org/wiki/Osterhofen
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0299&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten
www.osterhofen-jubilaeum.de/chronik.htm
www.realschuledamenstift.de
www.animabit.de/multimedia/papst/p163-001.html
www.de.wikipedia.org/wiki/Br%c3%bcder_Asam

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1128 bis 1783
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1128 bis ins 13. Jahrhundert
Patrozinium: Margaretha
damals: Bistum Passau

Sehenswertes:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_abbildungen.php?id=KS0299&templ=relaunch_vorlage_detail_bilder&layout=23
Die Kirche des ehemaligen Klosters Osterhofen ist dank des farbigen Stuckmarmors eine
der prächtigst ausgestatteten Kirchen in ganz Niederbayern. Neubau und Ausgestaltung der
Klosterkirche (1726-1740) durch Johann Michael Fischer (1727/28) sowie die Brüder
Cosmas Damian und Egid Quirin Asam.
Im Konventsgebäude [Realschule und Kloster der Englischen Fräulein] sind die barocke
Hauskapelle und der Festsaal (1710) sehenswert.

Lage:
Osterhofen liegt südlich der Donau zwischen Deggendorf und Vilshofen /Passau.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist.

Von der Ausfahrt "Hengersberg" der Autobahn A 3 (Deggendorf-Passau) fährt man über Winzer
nach Osterhofen. Die innerstädtischen Hinweisschilder führen zum südlich gelegenen Stadtteil
Altenmarkt und zur dortigen Pfarrkirche namens "Osterhofen".

Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt St. Margaretha
Hauptstraße 54
94486 Osterhofen-Altenmarkt
Tel.: (09932) 659
Fax: (09932) 908532
E-Mail:  pfarramt.altenmarkt@bistum-passau.de

Realschule Damenstift der Maria-Ward-Schulstiftung
[Mädchenschule, im Klostergebäude untergebracht]
Hauptstraße 59
94486 Osterhofen-Altenmarkt
Tel.: (09932) 907050
Fax: (09932) 953939
E-Mail:   drrs.damenstift@t-online.de

Öffnungszeiten und Führungen:
Die Kirche ist tagsüber geöffnet. - Das Schulgebäude ist nur in Ausnahmefällen nach vorheriger
Absprache mit der Schulleitung zu besichtigen. - Kirchenführungen sind beim Pfarramt rechtzeitig
vorher zu vereinbaren.

Geschichte:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0299&templ=relaunch_vorlage_detail_geschichte

1004/09         gründet Herzog Heinrich V. von Bayern bei seiner Pfalz Osterhofen ein Kollegiatstift.
1017               überträgt Kaiser Heinrich II. das Stift der Kirche von Bamberg.
1128               führt Bischof Otto von Bamberg Männer und Frauen aus dem Prämonstratenser-Kloster
                        Ursberg ins bisherige Kollegiatstift Osterhofen ein.
nach 1200     dürfte der weibliche Zweig des Klosters ausgestorben sein.
1288               Erhebung der Propstei zur Abtei.
1414               erhält der Abt das Recht, bei liturgischen Feiern die Mitra zu tragen.
1512               Brand des Klosters.
1701               wird das Kloster durch einen Blitzschlag ein Raub der Flammen.
1717-1727    Neubau des Klosters.
1726-1740    Neubau und Ausgestaltung der Klosterkirche.
1783               wird das Kloster Osterhofen vom bayerischen Staat aufgelöst. Die bayerische
                        Kurfürstinnen-Witwe Maria Anna Sophia wünschte, das von ihr eingerichtete
                        Damenstift St. Anna in München mit bisherigem Klostergut besser auszustatten.
                        Das diente als Vorwand, um das zwar verschuldete, aber durchaus hinsichtlich
                        seines Grundbesitzes vermögende Kloster Osterhofen vom Papst aufheben zu
                        lassen und den Besitz dem "Damenstift" zu übereignen, bei dem er bis 1833 blieb.
                        bis nach 1800 lebten die letzten Prämonstratenser im Klostergebäude.
1858               gründen die Englischen Fräulein im Klostergebäude eine höhere Mädchenschule.
1938               wird ein baufälliger Teil des Westflügels der Klosteranlage abgetragen.
1983               erhebt Papst Johannes Paul II. die ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche
                        des Osterhofener Stadtteils Altenmarkt zur päpstlichen Basilika.
2001               Übernahme der Mädchenrealschule aus dem Maria-Ward-Institut der Englischen
                        Fräulein in die Trägerschaft der Maria-Ward-Stiftung der Diözese Passau.

Archivalische Forschung:
Zu allerhand Suchfunktionen und zum Bestand Kloster Osterhofen im Bayerischen Hauptstaatsarchiv
www.monasterium.net
unter: Länderportale > Bayern > Bestände > Klosterurkunden > auf ein Datum klicken

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 13-17.
Die neuere Literatur:
Schnell u. Steiner, Kunstführer Nr. 291: Basilika St. Margaretha Osterhofen.
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 851 (Index zu Osterhofen).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe
        den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich
        Leinsle),  Averbode 2002, Seite 250-251.

Die im Hauptstaatsarchiv München befindlichen Urkunden von Osterhofen (1146-1783), siehe: www.monasterium.net


www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0299&templ=relaunch_vorlage_detail_literatur&layout=23