Halberstadt

Navigationsgerät:   38820 Halberstadt, Am Kloster

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sankt_Burchardi_Halberstadt
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Halberstadt_St-Burchardi-Kirche.jpg
www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=2003097125623
www.cage-ev.de

Kurzinformation:
Prämonstratenser von vor 1186 bis nach 1192
Patrozinium: Maria und Thomas
damals: Bistum Halberstadt

Sehenswertes:
Aus der Zeit der Prämonstratenser blieb nichts erhalten. Das Burchardikloster auf dem Nordufer
der Holtemme im Nordwesten von Halberstadt ist sehenswert.

Lage:
Das Burchardikloster liegt am nordwestlichen Stadtrand von Halberstadt, und zwar auf dem
Nordufer der Holtemme [das ist von der Altstadt aus gesehen: jenseits des Flusses].

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Sie fahren über die Bundesstraße B 79 (Quedlinburg-Braunschweig) von Nordwesten (aus Richtung Braunschweig/Wolfenbüttel) auf Halberstadt zu. Am Stadtrand befinden Sie sich auf der Braun-
schweiger Straße, die als B 79 an der Gabelung halbrechts in die Sternstraße übergeht.
Nach gut 200 Metern biegen Sie vor der Brücke über die Holtemme links in die Straße "Am
Burchardianger" ein und bleiben auf dieser Straße über zwei Querstraßen hinweg. Die Sternstraße
geht nun in die Röderhofstraße über. Nach 50 Metern biegen Sie von der Röderhofstraße rechts
ab in die Straße "Am Kloster". Am Ende dieser kurzen Straße liegt das Burchardikloster vor Ihnen.

In Halberstadt gibt es diesbezüglich keinen Ansprechpartner vor Ort.

Geschichte:
Bischof Burkhard I. von Halberstadt (1036-1059) erbaute vor seiner Bischofsstadt am nördlichen
Ufer der Holtemme eine Kapelle, die dem hl. Thomas geweiht war. Bischof Dietrich sprach 1186
von Ordensmännern aus dem Prämonstratenser-Orden, und er schenkte zu deren besserem
Unterhalt die Kapelle in Oschersleben, die Kirche in Westerhusen und die Kirche St. Martin in
Halberstadt. Papst Cölestin III. bestätigte diese Schenkung 1192. Kurz darauf wurde das
Prämonstratenser-Kloster den Templern übergeben, die jedoch 1206 in das Kloster St. Thomae
am Breiten Tor umzogen. Im Jahre 1208 zogen in das verlassene Kloster Zisterzienserinnen ein
und führten ihr Haus unter dem Namen "Kloster Sankt Burchardi" bis zur Säkularisation durch
das Königreich Westfalen im Jahre 1808.

Große Teile der Klosteranlage mit dem Gut wurden von 1945 bis 1990 abgetragen. Denn während
der landwirtschaftliche Betrieb bis 1945 noch am Stadtrand lag, dehnte sich in den folgenden
Jahrzehnten die Wohnbebauung bis hierher aus, so dass das Gut zersplittert wurde. Nach der
Wiedervereinigung 1990 wurde der romanische Kirchbau renoviert und eine Orgel eingebaut.
Die wechselvolle Geschichte bis in die neuste Zeit ist ausführlich beschrieben unter
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Sankt_Burchardi_Halberstadt#Geschichte

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 288-289.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 210.