Obermedlingen
in Medlingen (Landkreis Dillingen an der Donau)


Navigationsgerät:   89441 Medlingen, Hauptstraße 7

Allgemeine Informationen im Internet:
www.hdbg.de/kloester/kloester_detailansicht_basisdaten.php?id=KS0297&templ=relaunch_vorlage_detail_basisdaten
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Obermedlingen
www.medlingen.de/chronikmed.html

Kurzinformation:

Prämonstratenser von 1987 bis 1996
Patrozinium: Mariä Himmelfahrt
Bistum Augsburg

Sehenswertes:
Die alte Klosterkirche und das Kloster.

Lage:
Das Kloster und die Kirche liegen direkt an der Hauptstraße im Ortsteil Obermedlingen von Medlingen.

Anfahrt:
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Ansprechpartner:
Kath. Pfarramt Mariä Himmelfahrt
Hauptstraße 9
89441 Medlingen
Tel.: (09073) 9213-0
Fax: (09073) 9213-29

Geschichte:
Nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieb die damalige tschechoslowakische Regierung die Deutschen
aus ihrem Staat, darunter auch die deutschen Mitglieder des Stiftes Teplá bei Eger im sogenannten
Sudetenland.

Sie sammelten sich ab 1946 unter Leitung ihres Abtes Dr. Petrus Möhler im ehemaligen Benediktiner-
Kloster Schönau in Strüth (Taunus) [siehe unter "Rheinland-Pfalz"], von wo sie 1968/73 unter Leitung
des Abtes Dr. Wolfgang Böhm nach Villingen in den Schwarzwald [siehe unter Baden-Württemberg]
übersiedelten und ein Wohnhaus neben der neu gebauten Pfarrkirche Heilig Kreuz im Stadtteil
Bickeberg bezogen.

Abt Dr. Wolfgang Böhm gründete von Villingen aus eine Prämonstratenser-Gemeinschaft im Süden
Indiens, die ihren Sitz in Mananthavady (Kerala) nahm und bis zum Jahre 2008 auf etwa 100 Mitbrüder
anwuchs.

Der Hauptsitz in Deutschland wurde am 19. Dezember 1987 unter Leitung des Prälaten Norbert Schlegl
und unter dem Namen "Stift Tepl im Kloster Obermedlingen" von Villingen (Erzbistum Freiburg) nach
Medlingen (Bistum Augsburg) in das ehemalige Kloster der Dominikanerinnen und Oblatenpatres
verlegt, siehe    www.medlingen.de/chronikmed.html

Die wenigen deutschen Mitbrüder übernahmen Dienste in den Pfarreien, so dass das
Gemeinschaftsleben im Klostergebäude zu Obermedlingen 1996 endete. Seitdem übernahm die
Ordensgemeinschaft der Marianer das Klostergebäude mit der Kirche in Obermedlingen.
Inzwischen wirken mehrere indische Prämonstratenser aus dem Kloster Mananthavady als
Seelsorger im Bistum Augsburg. Am 22. November 2007 wurde der Hauptsitz des Klosters
Tepl-Obermedlingen nach Mananthavady (Indien) verlegt.

Nach dem Ende des kommunistischen Regimes gab der tschechoslowakische Staat die
Klostergebäude in Teplá bei Eger 1989/90 an die tschechischen Prämonstratenser zurück, die
dort ihr angestammtes Kloster weiterführen, und zwar als ein von Tepl-Obermedlingen
unabhängiges eigenständiges Kloster bzw. Stift namens Teplá.

Literatur:
Literatur zum Kloster Teplá bei Eger in westlichen Teil Tschechiens bei Norbert Backmund,
        Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983, Seite 383-386.
Erhard Schmidt und Gilbert Vogt (Hrsg.): Das Stift Tepl und die Prämonstratenser in Obermedlingen,
        Auer-Verlag Donauwörth 1993, reich bebildert, 183 Seiten.