Schäftersheim
in Weikersheim (Main-Tauber-Kreis)


Navigationsgerät:   97990 Weikersheim [Ortsteil: Schäftersheim], An der Romantischen Straße

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloester-bw.de/?nr=187
www.taubertal.de/staedteinfo/schaeftersheim/geschichte

www.de.wikipedia.org/wiki/Schäftersheim


Kurzinformation:
Prämonstratenserinnen von vor 1238 bis 1543/1553
Patrozinium: Maria (und Nikolaus)
damals: Bistum Würzburg

Sehenswertes:
Das Kloster der Prämonstratenserinnen ist samt der Klosterkirche vollständig niedergelegt.
Heute befinden sich an der Stelle der Klosteranlage mehrere Gebäude beiderseits der
Durchgangsstraße namens "An der Romantischen Straße". Aus der Anordnung dieser Gebäude
[Wohnungen, Gaststätte, Büros, Vereinsräume] in Form eines großen Quadrates kam man
auf die Maße des Klosters schließen.

Vor der alten Heckenwirtschaft "Klosterscheuer" (gelegen "An der Romantischen Straße") steht
die aus Stein gehauene Statue einer Schwester, und zwar genau an der Stelle, wo man den
Chorraum der ehemaligen Klosterkirche vermutet.

Lage:
Schäftersheim im Taubertal liegt etwa 2 km nördlich von Weikersheim und etwa 35 km
südlich von Würzburg.

Anfahrt:
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Von der Ausfahrt "Tauberbischofsheim" der Autobahn A 81 (Würzburg-Heilbronn) fahren Sie über
die Bundesstraße B 290 nach Bad Mergentheim. Dort wechseln Sie auf die Bundesstraße B 19
in Richtung Würzburg. Nach 2 km biegen Sie rechts ab nach Weikersheim und fahren durch
Weikersheim hindurch in Richtung Creglingen und Rothenburg. Nach etwa 2 km vom Stadtkern
Weikersheim sind Sie in Schäftersheim. Sie befinden sich auf der Romantischen Straße, und
an dem Straßenabschnitt in Schäftersheim, der genau diesen Namen trägt, liegen beiderseits
aufgereiht die Nachfolgebauten des ehemaligen Klosters. Die Statue der Schwester steht rechts
an der Heckenwirtschaft "Klosterscheuer".

Geschichte:
www.kloester-bw.de/?nr=187     von Hand eingeben  >> Geschichte

1172         nahm Kaiser Friedrich I. Barbarossa das schon vor 1167 gegründete Frauenkloster
                  Schäftersheim in seinen kaiserlichen Schutz. - Später schloss sich das Kloster dem
                  Prämonstratenser-Orden an.
1238         wurde Schäftersheim dem Prämonstratenser-Kloster Oberzell bei Würzburg juristisch
                  zugeordnet.
1253         übernahm Schäftersheim das Kloster Kreuzfeld mit seinen Gütern.
1324         wurde das benachbarte Prämonstratenserinnen-Kloster Lochgarten inkorporiert.
1525         im Bauernkrieg verwüstet.
1543         wurde das Kloster Schäftersheim durch Hohenlohe im Zuge der Reformation aufgehoben.
1553         starb die letzte Schäftersheimer Meisterin. - Das Kloster kam als Gutshof an das Haus
                  Hohenlohe.
                  Die letzten Konventsgebäude, darunter eine Kapelle, wurden bis 1590 niedergelegt.
                  Die Straßennamen Klosterhof und Klosterstraße erinnern noch heute an das ehemalige Kloster.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 147-149.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964,
        Seite 421.
Die neuere Literatur:
Bernard Ardura, Regestum Archivi antiqui Curiae Generalitiae Ordinis Praemonstratensis in Urbe,
        Averbode 2006, Seite 860 (Index zu Schäftersheim).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 276.
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