Arnsberg-Wedinghausen
(Hochsauerlandkreis)


Navigationsgerät:   59821 Arnsberg, Klosterstraße 20

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kloster-wedinghausen.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Stift_Wedinghausen
www.de.wikipedia.org/wiki/Bild:Graf_Heinrich_I._von_Arnsberg.JPG
www.arnsberg.de/tourismus/alt_arnsberg.php
wiki.genealogy.net/wiki/Kloster_Wedinghausen
www.niedereimers-archiv.de/Dorfjubilaeum/Referate3.009.08.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Gymnasium_Laurentianum_Arnsberg

Kurzinformation:

Prämonstratenser von ca. 1170 bis 1803
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von ca. 1170 bis 1193
Patrozinium: (Maria und) Laurentius
damals: Erzbistum Köln

Sehenswertes:
Siehe     de.wikipedia.org/wiki/Stift_Wedinghausen#Baugeschichte
Erhalten blieben die Klosterkirche [= die heutige Propsteikirche St. Laurentius, 1350 vollendet] und
der an die Kirche anschließende östliche Kreuzgangflügel [mit restaurierter Ausmalung]. Dort auch
der baulich verändete Kapitelsaal mit der Grafenkapelle. Erhalten blieb auch der frei stehende
ehemalige Westflügel des Kreuzgangs, in dem das Stadtarchiv und die Bibliothek untergebracht sind.
Vom alten Kloster erhalten blieb auch die Prälatur (= die Abtswohnung), das heutige Wohnhaus des
Propstes, Klosterstraße 20.

Zu den Kostbarkeiten der Propsteikirche gehören die frühgotischen Glasmalereien (1254) im Mittel-
fenster des Altarraums, ein romanisches Kreuz (Anfang 11. Jahrhundert) und der Hochaltar (1618).
Aus der niedergelegten Kirche des Benediktinerklosters Grafschaft stammen die Kanzel und vier
Beichtstühle.

Lage:
Das Kloster Wedinghausen liegt im Stadtzentrum von Arnsberg, aber nicht auf dem Burgberg
innerhalb der Oberstadt, sondern südlich vom Neumarkt auf einer Erhebung in der Ruhrschleife.

Anfahrt:
Siehe:   www.kloster-wedinghausen.de/kontakt/kontakt.html
oder
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Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

1.)   Von der Ausfahrt "Alt-Arnsberg" der Autobahn A 46 (Dortmund-Brilon) rechts, dann 1. Ampel links,
2. und 3. Ampel geradeaus, hinter dem Neumarkt (die abknickende Vorfahrt) links, danach rechts
in die Klosterstraße.

2.)   Von der Ausfahrt "Arnsberg-Ost / Uentrop" der Autobahn A 46 (Dortmund-Brilon) rechts,
dann nach ca. 3 km in den Kreisverkehr, die 1. Ausfahrt rechts aus dem Kreisverkehr (Bömerstraße),
an der 1. Ampel geradeaus, dann 2 mal links um den Neumarkt herum, danach rechts in die
Klosterstraße.

Ansprechpartner:
Stadt- und Landständearchiv Arnsberg
Klosterstraße 11
59821 Arnsberg
Tel.: (02932) 2011859 oder 2011241
E-Mail:  stadtarchiv@arnsberg.de

Kath. Propsteipfarramt St. Laurentius
Klosterstraße 20
59821 Arnsberg
Tel.: (02931) 3403
Fax: (02931) 10156
E-Mail:  pfarrbuero@propstei-arnsberg.de

Öffnungszeit der Propsteikirche (2008):
DI bis SO von 9 bis 18 Uhr.

Geschichte:
Siehe:   www.de.wikipedia.org/wiki/Stift_Wedinghausen#Geschichte
ca. 1170     stiftete Graf Heinrich I. von Arnsberg das Kloster Wedinghausen als Sühne für seinen
                     Brudermord. Die ersten Prämonstratenser kamen aus dem Kloster Marienweerd
                     bei Utrecht. Das Kloster hatte eine bedeutende Schreibschule (Scriptorium).
bis 1193     hatte Arnsberg ein Annex-Kloster [weiblicher Zweig, früher Doppelkloster genannt],
                     der ins benachbarte Rumbeck zog (siehe dort).
1210            Brand der Klosterkirche und Neubau (der heutigen Kirche) im gotischen Stil.
1254            Weihe des Altars und des frühgotischen Ostchores.
bis 1350     Fertigstellung des spätgotischen Mittelschiffs der Klosterkirche.
1583            Plünderung und Zerstörung des Klosters im Truchsessischen Krieg.
1643            Gründung des heute noch bestehenden Arnsberger Gymnasiums.
1666            Fertigstellung der Prälatur (heute: Pfarrhaus) als Wohnung für den Abt.
1717            wurde der Westflügel erweitert, unter anderem für die Zwecke des Gymnasiums.
1794-1803 beherbergte das Kloster Wedinghausen den Kölner Domschatz einschließlich des
                     Dreikönigsschreins. Auch das Kölner Domkapitel residierte im Kloster.
1803            säkularisiert durch den Landgrafen Ludwig I. von Hessen-Darmstadt. Der nördliche
                     Kreuzgangflügel wurde niedergelegt.
1859            Erhebung der Pfarrkirche zur Propsteikirche (im Bistum Paderborn).
1886            Abriss des Südflügels mit Teilen des dortigen Kreuzgangs.

Neueste Geschichte:
Mit einem Symposion wurde am 30. September 2007 im Kloster Wedinghausen der neugestaltete
Klosterhof mit dem sogenannten "Lichthaus" eröffnet

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 170-172.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Westfalen, München-Berlin 1977, Seite 20-22.
Die neuere Literatur:
Siehe:    www.de.wikipedia.org/wiki/Stift_Wedinghausen#Literatur
                www.ulb.uni-muenster.de/hbw/bibliotheken/werl-wedinghausano
Karl Hengst, Westfälisches Klosterbuch, Teil 2, Münster 1994, Seite 437-445.
Ingrid Ehlers-Kisseler, Die Anfänge der Prämonstratenser im Erzbistum Köln [Rheinisches Archiv,
        Band 137], Köln 1997 (Index).
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 142-143.
Wolfgang BEINE, Propsteikirche St. Laurentius Arnsberg, 20 Seiten, Arnsberg (2007).