Veßra
in der Gemeinde Kloster Veßra
(Landkreis Hildburghausen)


Navigationsgerät:   98660 Kloster Veßra, Am Anger

Informationen zum Kloster im Internet:
www.museumklostervessra.de
www.thueringen.info/index.php?id=1462
www.de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Veßra

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1131/35 bis 1573
        auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von 1131/35 bis 1175
Patrozinium: Maria und Johannes der Evangelist
damals: Bistum Würzburg

Sehenswertes:
Auf dem Gelände des heutigen Hennebergischen Museums Kloster Veßra befinden sich unter
anderem: die Ruine der spätromanischen Klosterkirche (umfunktioniert als Scheune, 1939 nach
Blitzschlag ausgebrannt), das Klausurgebäude mit Resten des Kreuzgangs, die Torkirche,
Teile der Umfassungsmauer und einige Wirtschaftsgebäude der späteren Domäne.

Lage:
Der Ort "Kloster Veßra" liegt zwischen Themar und Hildburghausen.

Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
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Der Ort namens "Kloster Veßra" liegt gut 1 km südöstlich von Themar. Von der Bundesstraße B 89
(Meiningen - Hildburghausen - Sonneberg) nehmen Sie den Abzweig, der in den Ort "Kloster Veßra"
hineinführt. In dem kleinen Ort sehen Sie die doppeltürmige Klosterruine schon von Weitem.

Ansprechpartner:
Hennebergisches Museum
Am Anger
98660 Kloster Veßra
Tel.: (036873) 69030
Fax: (036873) 69049
E-Mail:  info@.museumklostervessra.de

Geschichte:
1131/35     gestiftet als Prämonstratenser-Kloster für Männer und Frauen vom Grafen Gotebold II.
                    von Henneberg und seiner Gattin Lutgardis. Der weibliche Zweig zog
ca. 1175    ins benachbarte Trostadt.
                    Veßra blieb stets bischöflich Bambergisches Eigenkloster, und jeder Propst bzw.
                    ab 1313 Abt wurde nach seiner Wahl vom Bamberger Bischof mit der Verwaltung
                    des Klosters eigens beauftragt.
                    Es gab im Kloster Veßra eine bekannte Klosterschule.
1533           lebten dort acht Prämonstatenser.
1573           hoben die Grafen von Henneberg das Kloster nach dem Tod des letzten Abtes auf,
                    nachdem die Umgebung schon mehrere Jahrzehnte protestantisch geworden war.
                    Anfang des 18. Jahrhunderts war das Kloster noch unverändert: 58 Chorstallen, kostbarer
                    gotischer Altar und ausgemaltes Refektorium.
Im 19. Jahrhundert wurde aus der Kirche eine Scheune gemacht, die 1939 nach einem Blitzschlag
                    ausbrannte.
In der Klosteranlage ist das Hennebergische Museum untergebracht.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 160-163.
Die neuere Literatur:
Hennebergisches Museum Kloster Veßra, Museumsführer, 2. Auflage, Kloster Veßra 1993.
25 Jahre Hennebergisches Museum 1975-2000, Festschrift, Kloster Veßra 2000.
Günther Wölfing und Ernst Badstübner, Amtlicher Führer Kloster Veßra, Deutscher Kunstverlag
        München/Berlin 2003.
Günther Wölfing, Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra, Bildheft, Regensburg 2005.
Schnell u. Steiner, Kunstführer 2586: Das ehemalige Prämonstratenserkloster Kloster Veßra, 2005.
Gunther Wölfing, Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra - Bedeutung und Forschungsstand
       in: Würzburger Diözesangeschichtsblätter 69 (2007), Seite 327-343.
Günther Wölfing, Das Prämonstratenserkloster Veßra. Urkundenregesten 1130-1573. Köln-Weimar-Wien 2010.

Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 311.

Günther Wölfling, Das Prämonstratenser-Kloster Veßra. Urkundenregesten 1130-1573, Köln-Weimar-Wien 2010.

Buchbesprechung:
25 Jahre Hennebergisches Museum Kloster Veßra 1975-2000, Festschrift (Veröffentlichung des
Hennebergischen Museums Kloster Veßra Nr. 12), D-98660 Kloster Veßra 2000. Darin drei Beiträge
zum alten Kloster der Prämonstratenser: G. Wölfing, Die Henneberger Kapelle, Geschichte, Bau-
geschichte und Ausstattung; E. Kramer und J. Büttner, Sanierungsmaßnahmen an der Henneberger
Kapelle; J. Scholz, Neuere Erkentnisse über die historische Architekturfarbigkeit. Im Klosterbereich
mit der Kirchenruine ist ein Volkskundemuseum untergebracht; ihm gelten die übrigen Beiträge.
Zahlreiche Abbildungen zeigen die Klosteranlage, die Kirchenruine mit den markanten Doppeltürmen,
die Henneberger Grabkapelle, einen Kreuzgangrest, das Klostertor mit der Torkirche, Umfassungs-
mauer, Klostermühle usw.