Ilfeld
(im Harz, Landkreis Nordhausen)
Navigationsgerät: 99768 Ilfeld, Neanderplatz
Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Ilfeld
www.suedharztouristik.de/de/sht-ilfeld/historie-kloster.php
www.neanderklinik.de/geschichte.php
Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1189 bis 1546
Patrozinium: Maria
damals: Erzbistum Mainz
Sehenswertes:
Vom ehemaligen Kloster blieb nichts erhalten. Die sogenannte Krypta ist nicht aus der Klosterzeit,
sondern eine Kapelle der Schule (19. Jahrhundert). Am südlichen Ortseingang von Ilfeld liegt das
Besucherbergwerk "Lange Wand" (Kupfermine).
Museum Ilfeld, Ilgerstraße 51, 99768 Ilfeld [Telefon + Fax. wie unten bei Ansprechpartner]
Lage:
Ilfeld am Südharz liegt etwa 13 km nördlich von Nordhausen.
Heute steht auf dem Gelände des ehemaligen Klosters in Ilfeld die Neanderklinik.
Anfahrt:
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Ilfeld liegt an der Bundesstraße B 4. Es ist von Erfurt über Sondershausen / Nordhausen zu erreichen
oder in Gegenrichtung aus Braunschweig über die Autobahn A 395 bis Bad Harzburg und weiter die
Bundesstraße B 4 über Braunlage bis Ilfeld. Wer aus Magdeburg kommt, nimmt die Bundesstraße
B 81 über Halberstadt / Blankenburg.
Ansprechpartner:
Südharztouristik Information
Ilgerstraße 51
99768 Ilfeld
Tel.: (036331) 32033
Fax: (036331) 32035
E-Mail: info@suedharztouristik.de
Geschichte:
Graf Elger II. von Hohenstein und seine Frau Lutrude stifteten vor 1189 im Tal der Bere das
Prämonstratenserkloster Ilfeld. Die im Jahre 1223 erbaute Klosterkirche wurde 1858 niedergelegt.
Das Kloster Ilfeld hatte zahlreiche inkorporierte Kirchen, in denen es die Seelsorge ausübte.
1525 litt das Kloster in den Bauernkriegen. Es hörte 1546 im Zuge der evangelischen Reformation
auf zu bestehen und wurde vom letzten Abt Thomas Stange als evangelische Schule weitergeführt,
wobei es alle Besitzungen behielt. Versuche, im Jahre 1629 das Klosterleben neu zu beleben,
schlugen 1631 nach dem Einmarsch der Schweden fehl. 1858/59 wurde die gesamte Klosteranlage
abgebrochen und durch neue Schulbauten ersetzt. Die Nationalsozialisten wandelten das Elite-
gymnasium mit Internat 1933 in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt um. Seit 1948 dienten
die Gebäude als Krankenhaus, das inzwischen neu gebaut und 1993 von der "Neanderklinik
Harzwald GmbH" übernommen wurde (benannt nach dem Pädagogen Michael Neander, der
ab 1550 die "Ilfelder Klosterschule" leitete).
Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
Seite 138-139.
Ludwig Lüder, Ilfeld. Ein Blick in die Geschichte des Fleckens, Nordhausen 2002.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
Averbode 2002, Seite 219.