Heiligenthal
in Südergellersen (Landkreis Lüneburg),
später in der Stadt Lüneburg


Navigationsgerät:   21335 Lüneburg, Am Berge 35 [= Brömsehaus]
21335 Lüneburg, Lüner Straße [= St. Nikolai-Kirche]
21394 Heiligenthal, Hauptstrasse 10 [Wassermühle]

Informationen zum Kloster im Internet:
www.kirchgellersen.de
www.wassermuehle-heiligenthal.de
www.de.wikipedia.org/wiki/Nicolaikirche_(Lüneburg)

Kurzinformation:
Prämonstratenser von 1313 bis 1530
Patrozinium: Laurentius und Andreas
damals: Bistum Verden

Sehenswertes:
In Kirchgellersen [8 km westlich von Lüneburg] und im benachbarten Ortsteil Heiligenthal von
Südergellersen [5 km westlich von Lüneburg] blieb vom Kloster Heiligenthal nichts erhalten.
Möglich ist, dass die Wassermühle [darin heute: Hotel und Restaurant] im Ortsteil Heiligenthal
in ihrem Vorgängerbauten noch auf das Kloster zurückgeht, siehe die Anfahrtskizze:
www.wassermuehle-heiligenthal.de/index.php?id_kategorie=8&id_webseite=19

In der Stadt Lüneburg blieben unbedeutende Reste des Klosters erhalten.
1.)  In der Straße "Am Berge 35" liegt das Brömsehaus (im Johannesviertel, dem östlichen Teil
der Altstadt, beginnt die Straße "Am Berge" nördlich der Johanneskirche). An der rechten
Seitenwand des Brömsehauses (in der Tordurchfahrt) sieht man von der Straße aus zwei hohe
gotische Bögen. Sie stammen von der nördlichen Seitenschiffswand der 1801/02 abgebrochenen
Kirche des Klosters Heiligenthal.

2.)  Die Fragmente des um 1425 entstandenen Hochaltarschreins und die dazugehörigen,
um 1445 von Hans Bornemann gemalten Altarflügel aus der Lüneburger Klosterkirche Heiligenthal
befinden sich in Lüneburg im Chorumgang der St.-Nikolai-Kirche und in der Taufkapelle (im
Wasserviertel, dem nördlichen Teil der Altstadt, an der Lüner Straße nahe der Bardowicker Straße).
www.luene-info.de/nicolai/nicolai.html
cmsbox.kondek.de/sprengel.evlka.de/bin/php/frontend/index.php3?ACTION=SHOWARTIKEL&ID=695

Lage und Anfahrt:
Alle Firmen bieten ihre Orts- und Stadtpläne kostenfrei nur zu privaten Zwecken an.
Machen Sie davon Gebrauch zuḿ Beispiel unter:
maps.google.de
www.stadtplaene.com
Dort geben Sie von Hand ein, was hier oben als Anschrift für Ihr Navigationsgerät angegeben ist..

Sie gelangen nach Lüneburg über die Autobahn A 250 (aus Richtung Hamburg) bis zum Autobahnende
vor Lüneburg oder über die Abfahrt Soltau-Ost der Autobahn A 7 (Hannover-Hamburg) und danach weiter
ca. 50 km auf der Bundesstraße B 209 bis Lüneburg. - Als Ortsfremder sollten Sie in der Altstadt zu Fuß
gehen, wobei Sie sich den unten angegebenen Stadtplan am besten vorher ausdrucken.

Zwei Bögen der Klosterkirche Heiligenthal findet man in der Altstadt von Lüneburg an der rechten Seite
des Brömsehauses in der Straße "Am Berge 35". - Ein Plan der Altstadt:
www.lueneburg.city-map.de/city/db/012608000000/47931/Lüneburg.html

Die Nikolaikirche in 21335 Lüneburg, Lüner Straße / Bardowicker Straße

www.lueneburg.city-map.de/city/db/012608000000/47931/Lüneburg.html

Ansprechpartner:
Ev. luth. Kirchengemeinde St. Nicolai
Bürozeiten: Mo-Fr: 10 bis 12 Uhr
Lüner Str. 15
21335 Lüneburg
Tel.: 04131/2430770
Fax: 04131/2430776
E-Mail: st.nicolai-lg@t-online.de

Öffnungszeit der St. Nikolai-Kirche:
täglich von 9 bis 17 Uhr

Geschichte:
1313         Gründung des Klosters der Prämonstratenser in Kirchgellersen.
1316         Verlegung des Klosters ins benachbarte Heiligenthal (Gemeinde Südergellersen).
ca. 1382   zogen die Prämonstratenser in die Stadt Lüneburg in ein Haus an der Straße "Am
                   Berge", wo man im Laufe des 15. Jahrhunderts neue Gebäude errichtete, darunter
                   die von 1384 bis 1392 errichtete dreischiffige und vierjochige Hallenkirche mit
                   polygonalem Chorraum.
1530          im Zuge der evangelischen Reformation säkularisiert, wobei die verbliebenen
                   Prämonstratenser ihr Leben lang versorgt wurden.
1564          wurden die Klostergebäude bis auf die Kirche niedergelegt. Die Kirche wurde
                   profaniert und 1801/02 bis auf ein Stück Mauer abgebrochen, das heute noch die
                   Seitenwand des Brömsehauses bildet.

Literatur:

Niedersächsisches Klosterbuch, hrsg. v. Josef Dolle, Bielefeld 2012, Band 2, Seite 963-968.
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 212-213.
Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bremen Niedersachsen, München-
        Berlin 1977, Seite 605-608 (zur Nikolai-Kirche und zur Klosterkirche Heiligenthal).
Fritz von Osterhausen, St. Nicolai Lüneburg [Große Baudenkmäler Heft 342], Deutscher Kunstverlag
        München-Berlin.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den
        Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle),
        Averbode 2002, Seite 213-214.