Broda
in der Stadt Neubrandenburg


Navigationsgerät:   17033 Neubrandenburg, Ortsteil: Broda

Informationen zum Kloster im Internet:
www.de.wikipedia.org/wiki/Neubrandenburg    >> siehe weiter unten: Stadtgebiet West

Kurzinformation:
Prämonstratenser von ca.1239/1244 bis 1551
    auf demselben Gelände ein Kloster der
Prämonstratenserinnen von ca. 1239/1244 bis 1283/90
Patrozinium: Maria, Peter und Paul
damals: Bistum Havelberg

Sehenswertes:
Vom ehemaligen Kloster ist seit dem 18. Jahrhundert kaum noch etwas vorhanden. Einige meinen:
Überreste der Klosteranlage seien in den Kellerräumen des ehemaligen Gutshauses noch erkennbar.

Lage und Anfahrt:
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Die Stadt Neubrandenburg liegt etwa 135 km nördlich von Berlin. Der Stadtteil Broda am
Tollense-See liegt südlich der Gabelung der Bundesstraßen B 104 und B 192 westlich vom
Stadtzentrum Neubrandenburg.

Geschichte:
1170           erste Versuche, in Broda einen Stützpunkt der Glaubensverbreitung aufzubauen.
1239/44     entstand das für die Glaubensverbreitung unter den Wenden bestimmte Kloster
                    Broda, besiedelt von Havelberg aus. Das westslawische Wort "Broda" bedeutet
                    Furt bzw. Ort an einer Furt, hier gemeint als Fährstätte am Tollense-See.
1283/90     Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich bei den Zisterzienserinnen des
                    benachbarten Klosters Wanzka in D-17237 Blankensee (Mecklenburg) um den
                    weiblichen Zweig des sogenannten Doppelklosters [besser: Annex-Kloster] Brode
                    handelt, der nach der Übersiedlung die Ordenszugehörigkeit wechselte.
1405          13 Kanoniker; 1448: 14 Kanoniker; 1518: 33 Kanoniker.
1537           Inventarisierung des Stiftsvermögens aufgrund landesherrlicher Anordnung.
1551           wurde das Kloster aufgelöst und zum mecklenburgischen Verwaltungssitz gemacht.
1631           waren alle Gebäude noch in gutem Zustand, 1695 jedoch inwendig verfallen.
nach 1700 wurde das Gut Broda dem Erdboden gleich gemacht.
1950           wurde der Ort Broda nach Neubrandenburg eingemeindet.

Literatur:
Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983,
        Seite 283-285.
Die neuere Literatur:
Ursula Creutz, Bibliographie der ehemaligen Klöster und Stifte im Bereich des Bistums Berlin,
        des Bischöflichen Amtes Schwerin und angrenzender Gebiete, Leipzig 1983, Seite 368-371.
Harry Schulz, Das Prämonstratenserkloster Broda bei Neubrandenburg, in: Matthias Puhle und
Renate Hagedorn (Hg.), Prémontré des Ostens, Oschersleben 1996, Seite 97-104.
Mecklenburgia Sacra, Band 4, Wismar 2001, S. 167f, bringt einen ergänzenden Nachtrag zu
Alfred Schirge, Der Prämonstratenserorden in Ratzeburg und Broda bei Neubrandenburg, in:
        Mecklenburgia Sacra, Band 3, Wismar 2000, S. 112-125.
Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe
        den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich
        Leinsle), Averbode 2002, Seite 177.